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04.12.2019 von Katrin Wohlwend

ABS proudly presents: Die ganze Welt zu Gast in Bern

Im Jubiläumsjahr darf die ABS anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens als Gastgeberin glänzen: Vertreterinnen und Vertreter von sozial-ökologischen Banken aus der ganzen Welt treffen sich im Februar 2020 in Bern. Zusammen erarbeiten sie Ideen, wie der Finanzsektor zur Überwindung der Klimakrise beitragen kann. Ein Höhepunkt der Woche ist eine gemeinsame ­Konferenz der ABS und des WWF Schweiz.


Beitrag der ABS
Artikel in Thema Mensch, KMU!
Jahreskonferenz 2018 der Global Alliance for Banking on Values in Vancouver, Kanada. Foto: zVg
Vom 24. bis 27. Februar 2020 treffen sich im Hotel Bellevue Palace in Bern über 150 CEO, Verwaltungsrätinnen und andere leitende Angestellte von mehr als 60 Finanz­instituten aus der ganzen Welt zum 11. Jahrestreffen der Global Alliance for Banking on Values (GABV). Dieses unabhängige Netzwerk von Finanzinstituten hat sich dem positiven Wandel im Bankensektor verschrieben. Die Alternative Bank Schweiz (ABS) ist Gründungsmitglied der GABV und stellt mit ihrem Geschäftsleitungs­vor­sitzenden Martin Rohner ein Vorstands­mitglied des Verbandes.
Gastgeberin des GABV-Jahrestreffens ist 2020 die ABS, die in diesem Jahr zugleich ihr 30-jähriges Jubiläum feiert. 2020 steht das internationale Zusammentreffen unter dem Motto «Every Degree Matters – Mobilising Finance for People and Planet» und fokussiert auf die grosse Verantwortung der Finanzbranche für das Gelingen oder Misslingen des Klimaschutzes.

Tatenschmiede ABS-WWF-Konferenz

Ein Höhepunkt der Woche ist eine Konferenz am 26. Februar 2020, welche die ABS gemeinsam mit dem WWF Schweiz ausrichtet. Viele Banken haben ihre Verantwortung für die Überwindung der Klimakrise inzwischen erkannt und bekennen sich öffentlich dazu, die CO2-Emissionen ihrer Geschäfts­tätigkeit gemäss Pariser Abkommen zu reduzieren. Aber wie gelingt es, den vielen Worten Taten folgen zu lassen? Dies ist die zentrale Frage, auf die die ABS-WWF- Konferenz Antworten geben möchte – und zugleich ihr wichtigster Aufruf: «Let‘s move from words to actions!»
Für die Konferenz stossen zu den rund 150 Teilnehmenden aus den Reihen des GABV-Jahrestreffens auch 250 Vertreterinnen und Vertreter von Schweizer Banken, ­Politik, Behörden, NGO und der Klima­jugend hinzu. Gemeinsam suchen sie nach konkreten Lösungen, um die Finanzbranche für den Klimaschutz zu mobilisieren und den Finanzplatz Schweiz klimafreundlicher zu gestalten.
«Ethisch reflektiertes und sozial-ökologisch ausgerichtetes Banking gewinnt weltweit an Fahrt», sagt Martin Rohner über die Bedeutung des internationalen Treffens. «Wir geben dieser Bewegung in der Schweiz ein Gesicht und zeigen, wie vielfältig sinnvolles Banking sein kann. Die ABS-WWF-Konferenz richtet sich insbesondere an die Schweizer Banken. Wir wollen sie dafür gewinnen, sich an der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) zu beteiligen.» Diese von der GABV ins Leben gerufene Klimaschutzinitiative verfolgt die Mission, dass sich der globale Finanzsektor am Pariser Klimaabkommen ausrichtet.

Wertebasiertes Banking in der Schweiz ­erleben

Als Gastgeberin bietet die ABS ihren internationalen Gästen im Laufe der Woche die Möglichkeit, auf «learning journeys» einige Firmen-Kreditkundinnen und -kunden der Bank kennenzulernen und so zu erleben, wie wertebasiertes Banking in der Schweiz ­konkret wirkt. Die ABS freut sich auf die besondere Aufgabe als Gastgeberin und über die Kooperation mit dem WWF.

Weitere Informationen:
  • Stellungnahme der ABS zur Verantwortung des Finanzsektors für den Klimaschutz: abs.ch/klima

Unser Dilemma

Zum Treffen für den Klimaschutz fliegen?

Wir Mitgliedsbanken der Global ­Alliance for Banking on Values (GABV) stecken in einem ständigen Dilemma: Wir sind überzeugt, dass es persönliche Treffen wie 2020 in Bern braucht, um gemeinsam an Lösungen für dringende globale Probleme wie die Klima­krise zu arbeiten, um sich gegenseitig zu motivieren und zu ins­pirieren. Dank solchen Treffen kann die internationale Bewegung für werte­basiertes Banking wachsen und stärker werden.
Gleich­zeitig verursachen sie wegen der Anreise mit dem Flugzeug einen hohen CO2-Ausstoss. Im Fall der Konferenz in Bern ist das Ziel, den Anlass klimaneutral zu ge­stalten. Die ­Teilnehmenden werden aufgefordert, möglichst klima­freundlich ­anzureisen, und Flug­reisen werden kompensiert. Zudem wird in ­erster Linie vegetarisches Essen serviert und die Abfallmenge ­möglichst klein gehalten.
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