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22.09.2021 von Muriel Raemy

Auf «Klimaspuren» durch die Schweiz

Kurznachricht in Thema Gig-Economy
Vom 1. Juni bis zum 12. Juli dieses Jahres wanderten im Rahmen des Programms «Klimaspuren» insgesamt rund 600 Personen in 42 Etappen von Ilanz GR nach Genf. Auf fast 700 Kilometern entdeckten sie die Folgen der Klimaerwärmung in der ganzen Schweiz. «Die Bilanz ist zweifellos alarmierend, aber jetzt ist der Moment, um die Schweiz mit vereinten Kräften schnellstmöglich klimaneutral zu machen», so Lucie Wiget, Mitglied der Kerngruppe, die den Marsch organisierte.

Auf der ganzen Strecke warteten 73 Vorträge, Diskussionen und Besichtigungen auf die Teilnehmenden. «Das war eine der Stärken unserer Wanderung: Wir zeigten die Vielfalt der Initiativen und Ansätze auf, die in der Schweiz zur Bekämpfung der Klimaerwärmung oder zur Anpassung daran verwirklicht werden. Unser Ziel war es, in einen konstruktiven Dialog zu treten, der uns allen ermöglicht, aktiv zu werden. Wir hatten beispielsweise einen erhellenden Austausch mit Vertretern der Raffinerie Cressier über den Verbrauch von fossilen Energien. Die Firma Holcim empfing uns an ihrem Standort in Mormont, wo wir über Beton und das Bauen diskutierten. Wir haben Bauernhöfe und ein Kloster besucht, mit Vertreterinnen und Vertretern von Industrie, Wissenschaft und Technik gesprochen und uns mit Politikerinnen, Politikern und Kulturschaffenden ausgetauscht.» 

Die Ergebnisse der Wanderungen werden in Text und Bild auf der Website www.klimaspuren.ch präsentiert. Besonders interessant ist das «Fazit in 12 Schritten» mit Vorschlägen für Sofortmassnahmen. Der von Enrico Fröhlich gedrehte Dokumentarfilm über das Projekt wird anlässlich des Klimakongresses vom 30. September bis zum 3. Oktober 2021 im Zentrum Salecina in Maloja gezeigt. Auch ein Buch ist in Vorbereitung. Die Vernissage ist an den Klimagesprächen in Flüeli Ranft vom 18. und 19. Juni 2022 geplant.
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