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Ein Almanach für Klimagerechtigkeit

Kurznachricht in Thema Tiere ausbeuten?

Die Caritas veröffentlicht jährlich einen Almanach zur Entwicklungspolitik. Die Ausgabe 2022 trägt den Titel «Klimaschutz und Energiewende» und widmet sich der weltweiten Energiewende. Die ärmsten Länder im globalen Süden stossen am wenigsten CO2 aus, leiden jedoch am stärksten unter den Auswirkungen der Klimakrise. Die Industriestaaten tragen diesbezüglich eine besondere Verantwortung, weil ihre gesamte Entwicklung auf der Nutzung fossiler Brennstoffe basiert. Der erste Teil des Almanachs widmet sich deshalb der Frage, wie der CO2-Ausstieg gelingen kann: Mit technischer Innovation allein ist die Energiewende nicht zu schaffen. Es braucht eine soziale und ökologische Transformation, die sich an der Klimagerechtigkeit orientiert und Menschen weltweit ein Recht auf Entwicklung zugesteht. Im zweiten Teil steht die die Energiewende im globalen Süden im Zentrum. Mit welchen Instrumenten kann sie vorangetrieben werden und welche Rolle spielt dabei die Entwicklungszusammenarbeit? Die grosse Herausforderung ist, den erneuerbaren Energien zum Durchbruch zu verhelfen und gleichzeitig die Energiearmut zu bekämpfen. In Subsahara-Afrika haben immer noch fast 60 Prozent der Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. Ohne massive Investitionen wird sich die Energieversorgung noch verschlechtern, was die wirtschaftliche Entwicklung behindert und Armutsbekämpfung erschwert. (mr)

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