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Tierwohl: neues Gesetz in Frankreich

Kurznachricht in Thema Tiere ausbeuten?

Zahlreiche französische Tierschutzorganisationen sprachen von einer «historischen Einigung». Am 21. Oktober dieses Jahres verabschiedete die französische Regierung ein neues Tierschutzgesetz. Dieses verbietet unter anderem ab 2024 den Verkauf von Hunden und Katzen in Zoohandlungen. Damit sollen Spontankäufe von Haustieren verhindert werden, die dazu führen, dass viel zu viele Tiere ausgesetzt werden. Auch der Online-Verkauf von Tieren wird besser geregelt. Der kommerziellen Ausbeutung von Wildtieren soll ein Ende gesetzt werden, indem ihre Zucht und ihr Verkauf innerhalb von zwei Jahren und ihr Einsatz in Zirkussen innerhalb von sieben Jahren verboten werden. Die Haltung von Walen in Delfinarien wird innerhalb von fünf Jahren untersagt. Schliesslich wird die Zucht von Nerzen und anderen für die Pelzproduktion bestimmten Tieren verboten. Bedauerlicherweise regelt das Gesetz weder die Massentierhaltung noch die industrielle Fischerei noch die Jagd oder den Stierkampf. Die Tierschutzorganisationen stellen sich deshalb auf weitere Kämpfe ein. (mr)

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