Für die Stadt Bergisch-Gladbach bei Köln wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt zum Bau eines unterirdischen Transportsystems, das den innerstädtischen Lkw-Verkehr ersetzen könnte. Halten Sie einen solchen Umbau des Transportwesens für umsetzbar?Ja. Innerstädtisch müsste man ein engmaschiges Netz mit containergrossen Rohrpostbüchsen erstellen. Wenn es unsichtbar sein soll, im Boden – dort gibt es freilich schon andere Netze. Auch wäre es sinnvoll, die Personen- und die Gütertransporte zu trennen, weil die Ansprüche an die Geschwindigkeit verschieden sind: Personen wollen in der Regel schnell von einem Ort zum andern gelangen, bei vielen Gütern darf es langsamer gehen. Ich persönlich würde die Menschen möglichst an der Oberfläche lassen, die Güter unten durchführen, wie es auch bei dem Projekt in Bergisch-Gladbach der Fall wäre.
In der Schweiz ist übrigens mit
Cargo sous terrain ein Projekt in Planung, das einen Teil des überregionalen Güterverkehrs unter die Erde verlegen will. Die Container sollen aber nicht mit Druckluft bewegt werden, sondern elektrisch.